Johann Anton Kobrich
Johann Joseph Anton Bernardin Kobrich wurde am 30. Mai 1714 im oberbayerischen Landsberg am Lech als Sohn des Organisten der Landsberger Stadtpfarrkirche Mariae Himmelfahrt, Maximilian Adam Kobrich, geboren.
Bereits mit 16 Jahren wurde er Nachfolger seines Vaters eine Position, die er bis zum Ende seines Lebens inne hatte. 1734 heiratete er die um zehn Jahre ältere Veronika Dietl. In der Ehematrikel wird er als Künstler auf der Orgel bezeichnet. Nach der lateinischen Inschrift seines Grabdenkmals an der Kirche wirkte Kobrich 61 Jahre lang als Chorregent und Organist der Stadtpfarrkirche.
Als seine Frau mit 78 Jahren starb war es sein sehnlichster Wunsch, seine letzten Tage als Priester zu verbringen. Mit 68 Jahren empfing er die Priesterweihe, blieb aber weiterhin Stadtpfarrorganist. Johann Anton Kobrich starb am 9. August 1791 in Landsberg.
Als Komponist zahlreicher kirchenmusikalischer Werke, die vor allem für einfachere Verhältnisse auf dem Land geschaffen wurden, waren diese in Süddeutschland stark verbreitet. Ebenso verfasste er auch zwei Lehrwerke: 1782 eine Gründliche Clavierschule und 1787 ein Praktisches Geig Fundament.
Die vorliegende Messe ist dem Druck Musicalische Ehrenbietigkeit in sogenannten VIII. Rural oder Land = Messen op. 18 entnommen. Im Index Missarum wird sie als Missa IV. S. S. Fulcardi, Bauren = Knechts, & Odroni, Fuhr = Knechts. Ex A. dur- à Tenore & Organo obligato. Ein Violin, Basso ad libitum aufgeführt.
Im Vorwort Günstiger Leser schreibt Kobrich unter anderem:
Die Discant, Alt, oder Baß Stimm samt dem Violin seynd gar nicht nöthig, ausser es ist einer, oder der andere da, so nach Belieben zu mehrerer Zierlichkeit mithelffen mag Im übrigen haben die 8 Messen von gewissen und solchen Heiligen nennen wollen, an welchen die Land= und Dorf= Leut sich gleichwie erfreuen, also auch spieglen können..
Bereits mit 16 Jahren wurde er Nachfolger seines Vaters eine Position, die er bis zum Ende seines Lebens inne hatte. 1734 heiratete er die um zehn Jahre ältere Veronika Dietl. In der Ehematrikel wird er als Künstler auf der Orgel bezeichnet. Nach der lateinischen Inschrift seines Grabdenkmals an der Kirche wirkte Kobrich 61 Jahre lang als Chorregent und Organist der Stadtpfarrkirche.
Als seine Frau mit 78 Jahren starb war es sein sehnlichster Wunsch, seine letzten Tage als Priester zu verbringen. Mit 68 Jahren empfing er die Priesterweihe, blieb aber weiterhin Stadtpfarrorganist. Johann Anton Kobrich starb am 9. August 1791 in Landsberg.
Als Komponist zahlreicher kirchenmusikalischer Werke, die vor allem für einfachere Verhältnisse auf dem Land geschaffen wurden, waren diese in Süddeutschland stark verbreitet. Ebenso verfasste er auch zwei Lehrwerke: 1782 eine Gründliche Clavierschule und 1787 ein Praktisches Geig Fundament.
Die vorliegende Messe ist dem Druck Musicalische Ehrenbietigkeit in sogenannten VIII. Rural oder Land = Messen op. 18 entnommen. Im Index Missarum wird sie als Missa IV. S. S. Fulcardi, Bauren = Knechts, & Odroni, Fuhr = Knechts. Ex A. dur- à Tenore & Organo obligato. Ein Violin, Basso ad libitum aufgeführt.
Im Vorwort Günstiger Leser schreibt Kobrich unter anderem:
Die Discant, Alt, oder Baß Stimm samt dem Violin seynd gar nicht nöthig, ausser es ist einer, oder der andere da, so nach Belieben zu mehrerer Zierlichkeit mithelffen mag Im übrigen haben die 8 Messen von gewissen und solchen Heiligen nennen wollen, an welchen die Land= und Dorf= Leut sich gleichwie erfreuen, also auch spieglen können..