Produktbeschreibung
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Johann Strauss I "Annen - Polka" 137tes Werk
für Blasorchester
Druckausgabe:
Partitur A4 24 Seiten
Direktion und 34 Stimmen
Der Annentag (26.07.), bis in die spätmariatheresianische Zeit offizieller Feiertag, wurde besonders im 18. und 19. Jhdt. mit großen Kirtagsfesten begangen. Musikanten waren bereits am Vorabend („mit Guitarren“ 1841, „mit Blech- und Holzinstrumenten“ 1891) unterwegs, um die „Annerln“, „Ninas“, „Nanis“ und „Netterln“ (gegen Trinkgeld) „anzustrudeln“ (ansingen) bzw. hochleben zu lassen. Ende des 19. Jhdts. konkurrierten Wiener Etablissements mit ihren Annenfesten und -bällen. Dabei wurde nicht nur auf das musikalische Angebot (Volkssänger, Schrammelquartette, Hofmusikkapellen, Militär- bzw. Musikkapellen, Salon-Kapellen), sondern auch auf prachtvolle „Decorirung“ und „feenhafte“, „bengalische“ Beleuchtung der „Restaurations-Gärten“ gesetzt. Widmungswerke (Lokalpossen, Singspiele, Theaterstücke, Gelegenheitsdichtungen, und Kompositionen) entstanden:
Joh. Strauss Vater (Annen - Polka op. 137), Joh. Strauss Sohn (Annenpolka op. 8, Annikaquadrille op. 53, Annika Polka- Mazur op. 415), Ph. Fahrbach (Annenhuldigung op. 132), Jos. Dubez (Annaperle) und C. M. Ziehrer (Liebännchen op. 178).
Quelle: Gertraud Pressler, Art. „Annenfest“, in: Oesterreichisches Musiklexikon online
Zur Ausgabe:
Zu diesem besagten Annafest komponierte und instrumentierte Johann Strauß (Vater) die Annen-Polka Opus 137 für Streichorchester in der Tonart Eb-Dur, welche beibehalten wurde.
Die Quellen zur Erstellung der Blasorchesterausgabe sind:
A) Handschriftliche Stimmen aus der Wienbibliothek (MHc-4327 - Franz Flatscher - Kopist)
B) Stimmen des Erstdrucks vom Musikverlag Tobias Haslinger aus der ÖNB (MS18884-4° MUS MAG)
C) Handschriftliche Klavierstimme aus der ÖNB (Mus.Hs.37280 MUS MAG)
Die Besetzung war: 2 Flöten, Oboe, 1., 2. Klarinette in C, Fagott; 2 Hörner in Es, 1., 2. Trompete in Es, Posaune; Pauken mit großer Trommel (kleine Trommel und Becken fehlt); 1., 2. Violine, Viola, Violoncello und Kontrabass.
Die Instrumentierung für modernes Blasorchester umfasst: 2 Flöten (tw. Piccolo), Oboe, Klarinette in Eb, 3 Klarinetten in Bb, Bassklarinette in Bb, Fagott, 2 Altsaxophone in Eb, Tenorsaxophon in Bb und Baritonsaxophon in Eb; 1., 2. Flügelhorn in Bb, Tenorhorn in Bb u. Bariton, 4 Hörner in F, 3 Trompeten in Bb, 1., 2. Posaune, 3. Posaune (1.Tuba), 2. Tuba und Kontrabass.
Die originale Paukenstimme mit großer Trommel wurde übernommen und mit den Stimmen für kleine Trommel, Triangel, Becken und Glockenspiel ergänzt.
Die Linienführung der Melodie, sowie Bass und Begleitung wurde beibehalten; Dynamik, Artikulation und Bindebögen übernommen bzw. bei analogen Stellen, wo sie fehlten, ergänzt; Offensichtliche Schreibfehler korrigiert.
Der Partitur sind auch Stimmen der Handschrift und des Erstdruckes als Faksimile beigefügt.
Beim Erstdruck (B) ist der Ablauf im Finale (Wiederholungen) gegenüber der Handschrift (A) unterschiedlich.
Die Form dieser Polka ist Da Capo al Coda (vor dem Trio) und in der vorliegenden Ausgabe anstatt eines „Da Capos“ ein Finale (wie üblich ohne Wiederholungen) inkl. Coda notiert.
Die ausgewählte Streichorchesterfassung wird ebenfalls in dieser Abfolge wiedergegeben und kann unter
https://music.youtube.com/watch?v=NHZuZKRtlqs nachgehört werden.
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