Johann Adam Scheibl

Claviermusik Heft 1: Vier Partiten
Herausgegeben von Johann Simon Kreuzpointner

Als Vorlage für die hier erstmals im Druck veröffentlichten Kompositionen diente ein Band mit
Werken von Johann Adam Scheibl (1710–1773), Georg Christoph Wagenseil (1715–1777) sowie
von anonymen Komponisten. Diese handschriftliche Sammlung, sie wurde von einem uns
unbekannten Kopisten in der 2. Hälfte des 18. Jahrhunderts angelegt, wird unter der Signatur
Ms. Mus. 96 im Franziskanerkloster von Novo Mesto (Slowenien) aufbewahrt.
Auf den Seiten 6r bis 12r finden sich drei Partiten – in originaler Orthographie mit Parttitta
überschrieben – in den Tonarten C, F und G-Dur mit der Autorenangabe par J. A. Scheibl. 

Claviermusik Heft 2: Balorosa soldatesca, Teutsche, Menuet
Herausgegeben von Johann Simon Kreuzpointner

Nach einer weiteren Partita (siehe Heft 1) folgen auf den Seiten 19v bis 20r je vier Tänze in
den Tonarten C-, G-, D- und A-Dur, die mit Teutsche überschrieben sind. Ob es sich bei diesen
Stücken um Werke von Johann Adam Scheibl oder eines anonymen Komponisten handelt, kann
nur vermutet werden.
Die zweifellos originellste Komposition in diesem Heft trägt den Titel Balorosa soldatesca
zu deutsch Wackere Soldaten und findet sich auf den Seiten 35v bis 42r. In 13 Sätzen wird das
Leben der Soldaten von der Anwerbung bis zum Friedensschluss nach einer Schlacht skizziert. Zum
besseren Verständnis sei hier kurz auf die Bedeutung der italienischen Überschriften eingegangen:
Pontate (Anwerbung), Entrata (Eintritt), Riposata (Rast), Ballo (Tanz), Pacciugata (Durcheinander),
Riconoscere (Wiedererkennung), Scaramuccia (Scharmützel), Avanzare (Angriff), Battaglia
(Schlacht), Ritirata (Rückzug), Tregua (Waffenstillstand), Accordo (Abkommen), Pace (Friede).

Claviermusik Heft 3: Concertino, Battaillie, 12 Tänze
Herausgegeben von Johann Simon Kreuzpointner
Auf das Concertino in F von Georg Christoph Wagenseil folgt auf den Seiten 27v bis 31r das
in diesem Heft veröffentlichte Concertino in G par Jean Adam Scheibl und daran anschließend auf
den Seiten 32v bis 34r eine Battaillie ohne Autorenangabe. Die in der Sammlung übliche Praxis,
das Ende einer mehrsätzigen Kompositon mit Fine anzugeben, wird bei dem Concertino nicht
beibehalten. Stattdessen wird das Ende der Battaillie mit Fine vermerkt.
In der zweiten Hälfte des Sammelbandes sind mehrere kleinere Stücke – vorwiegend Tänze –
überliefert, darunter auf den Seiten 62v bis 64r auch die hier abgedruckten Zwölf Tänze. Im
Original fehlt eine eigene Überschrift sowie eine Autorenangabe, es wurden die Stücke lediglich
durchnummeriert. Über der ersten Nummer steht Contretanze, die letzten vier Tänze tragen die
Überschriften Changeante, Me prisante, La Boheme, La Greable.

Claviermusik Heft 4: Partita in B, Menuet in B und Partita in C
Herausgegeben von Johann Simon Kreuzpointner

Herausgegeben von Johann Simon Kreuzpointner, in lateinischer Sprache für Soli (SATB), Chor (SATB), Streicher und Basso continuo

Schwierigkeitsgrad: mittelschwer

Aufführungsmaterial: 1 Partitur, 12 Chorpartituren, je 1x 1., 2. Violine, Viola, Orgel, Violone und Cello

 

Oratorium ad Sanctum Sepulchrum
von Johann Simon Kreuzpointner herausgegeben,
in deutscher Sprache für gemischten Chor, Streicher und Basso continuo
Schwierigkeitsgrad: schwer
Hochformat 18,5 x 25,8 cm

Aufführungsmaterial:
Partitur und Stimmen
a Canto, Alto, Tenore, Basso (Concerto Ripieno)
Violinis duobus, Alto Viola con Organo et Violone, 1755

Erstdruck | Aufführungsdauer: ca. 25 Minuten